Tipps zum Campen mit Kindern
Mit Kindern zu Campen bringt ganz neue Herausvorderungen.
Wer schon mit Kindern campen war, kann bestimmt bestätigen, dass es zwar nicht so entspannend ist, aber definitiv Spaß macht und Unterhaltung bietet! Oft haben die Eltern uns auch kaum eine Wahl in der Sache. Kinder hören eben nicht einfach für eine Weile auf zu existieren, nur weil man in den Urlaub will und man will ihnen natürlich auch spannende neue Erfahrungen bieten und sie dabei vielleicht auch etwas besser an die Natur gewöhnen. Und so viel brauchen Kinder auch gar nicht auf der Reise! Ihnen ein wenig Abstand von Technologie und anderem Luxus zu bieten, kann sogar ein Ziel der Sache sein! Trotzdem ist es hilfreich, einige Tipps zu kennen, die beim reibungslosen Ablauf des Familiencamp-Ausflugs helfen.
Familienfreundlich Campen: Das musst du beachten!
Die meisten Kinder lieben es, gemeinsame Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können. Ein Urlaub sollte sich daher nicht nur darauf stützen, aber auch die Unterhaltung sollte nicht zu kurz kommen. Besonders beim Camping können naturnahe Ausflüge und Unterhaltung kombiniert werden, sodass die ganze Familie auf ihre Kosten kommt und der Familienurlaub nicht zum Flop wird. Worauf ihr für den gelungenen Familienurlaub achten müsst, haben wir hier für euch zusammengefasst!
Wie Camping auch mit Kindern Spaß macht
Überprüfe das Wetter im Voraus auf Regen
Egal wie akkurat Wetterberichte auch werden, es kann immer sein, dass es regnet, auch wenn es angeblich nichts als Sonne geben soll. Solltest du sogar wissen, dass es Regen geben wird, erkundige dich vorher auf jeden Fall, was man vor Ort im Innern oder zumindest unter einem Dach unternehmen kann. Regen muss kein Grund sein, einen Urlaub abzusagen, wenn man sich vorher informiert, was auch bei Regen Spaß macht. Und egal ob Regen angekündigt ist oder nicht, vergiss nie, regensichere Kleidung und Unterlagen mitzunehmen.
Abseits von Straßen campen
Diese Regel gilt besonders für die kleinsten Kinder. Das Camping mit einem Kleinkind ist viel weniger stressig, wenn man nicht die ganze Zeit schauen muss, ob das Kind ohne zu gucken auf die Straße rennt. Besonders Kleinkinder schlafen Nächte auch deutlich besser durch, wenn nicht die ganze Nacht Autos vorbeifahren.
Erkundige dich, ob es auf deinem Campingplatz giftige Pflanzen oder Beeren gibt
Um eine ganze Reihe an potenziellen Gefahren und Sorgen zu vermeiden, dass das Kind etwas pflückt und sich in den Mund steckt, was evtl. sehr schwer verdaulich oder sogar giftig ist, solltest du dich erkundigen, was es in der Umgebung für Sträucher oder Büsche gibt. Das gilt auch nicht nur für allgemein giftige Pflanzen, sondern auch für Unverträglichkeiten wie Allergien. Vorsicht ist besser als Nachsicht, wenn es um die Gesundheit von Kindern geht.
Nimm mit, was dein Kind zum Schlafen braucht
Wir alle haben unsere speziellen Schlafriten und das gilt auch für die kleinsten von uns. Egal, ob ihr zusammen schlaft, einen Schlafsack benutzt, das Kind ein eigenes Bett hat oder ihr in einem Wohnmobil schlaft, das Kind sollte sich wohlfühlen. Nimm am besten seine Lieblingsdecke mit oder ein Kuscheltier, damit sich dein Kind daran gewöhnen kann, auch woanders zu schlafen und sich dennoch zu Hause fühlen kann. Besonders im Urlaub sind Kinder oft sehr aufgeregt und tun sich mit dem Schlafen schwer.
Packe mindestens ein zusätzliches Set von allem ein
Pack lieber zu viel ein, als zu wenig, damit deine Kinder immer etwas Trockenes zum Anziehen haben. Dazu gehören Hosen oder Socken, aber auch Schuhe und Jacken. Es kann immer zum überraschenden Regen kommen und kein Kind möchte oder sollte in nasser Kleidung stecken. Auch wenn es nicht regnet, spielen Kinder eben gerne auch mal in Staub und Schlamm. Das sollen sie gerne machen, doch muss man es ihnen am nächsten Tag nicht an den Flecken ansehen.
Plane mindestens eine „feste“ Mahlzeit pro Tag ein (und VIELE Snacks)
Das heißt nebenbei nicht, dass man alles mitbringen muss, zumindest nicht, wenn es in der Nähe einen Supermarkt gibt. Selbst im Wohnmobil mit Kühlschrank ist der Platz begrenzt und nicht alles hält ewig, also ist nachkaufen keine Schande, wenn das vor Ort gut möglich ist. So oder so ist es wichtig, dass Kinder zumindest einmal am Tag eine richtige Mahlzeit bekommen, am besten Mittags, und ein Frühstück und Abendessen im kleinen Format. Diese können auch aus Snacks, Obst und Fingerfood bestehen, besonders weil Kinder im Urlaub bei all dem Spielspaß oft vergessen, richtig zu essen. Versuche dich damit abzufinden und lass deine Kinder essen, worauf sie Lust haben, sofern sie zumindest einmal am Tag was Richtiges bekommen.
Pack eine Tragetasche oder ein Rucksack ein
Auch wenn du nicht vorhast, mit der Familie auf Wanderschaft zu gehen, besonders mit einem Kleinkind wirst du immer einige Sachen dabei haben müssen. Selbst bei einem älteren Kind ist es immer vernünftig, zumindest Verbandszeug und eine Wasserflasche dabei zu haben, egal ob ihr wandern geht oder nur einen Spaziergang macht.
Bringe ein paar Lieblingsspielzeuge mit
Dies ist eher für Kleinkinder gedacht, die noch nicht viel gezeltet oder gecampt haben, aber es kann hilfreich sein, diesen zusätzlichen Komfort zu haben. Auch wenn die Kinder etwas älter sind, ist es wichtig, Dinge dabei zu haben, die ihnen auf jeden Fall Spaß machen. Wir wollen ja auf keinen Fall, dass den Kindern der Urlaub am Ende nicht gefällt.
Überleg dir ein Erkundungsspiel für den Campingplatz
Besonders wenn dein Kind noch nie auf einem Campingplatz war, ist es wichtig, ihm bei der Zurechtfindung zu helfen. So fühlt es sich nicht nur wohler, sondern entwickelt auch einen Orientierungssinn für den Campingplatz hat. Eine Schnitzeljagd oder ein Camping-BINGO-Spiel bieten sich hier besonders gut an. Besonders wer mehrere Kinder mitbringt, kann so einen richtigen Wettkampfgeist zwischen den Kindern hervorrufen und ihnen am Ende coole Belohnungen (und Trostpreise) geben.
Campe an einem See oder am Meer
Wir lieben es, jeden Tag etwas zu erleben. Da ist es besonders schön gerade im Sommer einen See oder das Meer in der Nähe zu haben oder einfach einen kleinen Bach, wo die Kinder spielen können.
Wappne dich gegen Sonne und Insekten
Es gibt viele Stechmücken, die besonders Nachts gerne auf die friedlich schlafenden einstechen. Hier helfen Cremes und Öle, aber auch einfach lange Ärmel und Hosen, wenn das Wetter das erlaubt. So muss man nicht alle paar Stunden die Mittel neu auftragen.
Sei wachsam am Feuer
Brandschutz ist beim Campen mit Kindern SEHR wichtig, besonders wenn man Babys dabei hat. Feuer kann leicht gefährlich werden. Daher sollte immer ein Erwachsener dabei sein, der in der Nähe des Feuers sitzt und eingreifen kann, falls nötig. So kann man Kindern auch in direkter Vorführung zeigen, wie sie selbst ein Feuer machen und nähren können, sodass sie in der fernen Zukunft einmal selbst ihren Kindern zeigen können, wie man es macht.
Wir hoffen, dass ihr euren nächsten Campingurlaub mit Kindern genießt. Auch wenn es manchmal wirkt, als ob die Kleinen dabei zu haben dir keine ruhige Minute lässt, kannst du mit Kindern eine ganz neue Urlaubserfahrung erleben und deine Campinggeheimnisse in Person mit ihnen teilen.