Hochdach oder Aufstelldach? Die große Entscheidung für euren Camper
Aufstelldach oder Hochdach für den Camper? Beide Varianten haben ihre Vorteile. Wir haben sie für euch verglichen.
Herzlichen Glückwunsch, ihr habt euch entschieden, in die Welt des Campens einzutauchen! Ein eigener Campingbus – was für ein Traum. Aber dann kommt schon die erste knifflige Frage: Soll es ein Hochdach oder ein Aufstelldach sein?
Ich weiß, die Wahl kann ganz schön knifflig sein, schließlich ist das keine Kleinigkeit. Beide Varianten haben ihre Vorzüge und sind für unterschiedliche Bedürfnisse geeignet. In diesem Artikel helfe ich euch, die Vor- und Nachteile von Hoch- und Aufstelldach abzuwägen, damit ihr die beste Entscheidung für euch und euren Camper-Alltag treffen könnt.
Warum die Dachwahl so wichtig ist
Die Entscheidung für ein Hochdach oder ein Aufstelldach beeinflusst nicht nur die Funktionalität eures Campingbusses, sondern auch euren Alltag und eure Reiseerlebnisse. Wollt ihr viel Stauraum und das ganze Jahr über campen? Oder ist euch ein schlankes, flexibles Fahrzeug lieber, das auch im Alltag gut zu gebrauchen ist?
Egal, ob ihr vom Vanlife träumt, regelmäßig wilde Campingabenteuer sucht oder euren Camper im Alltag nutzen wollt: Es lohnt sich, beide Optionen genau unter die Lupe zu nehmen.
Hochdach oder Aufstelldach? Vor- und Nachteile im Detail
Das Hochdach – Der feste Alleskönner
Ein Hochdach ist eine feste Konstruktion, die dauerhaft mit eurem Camper verbunden ist. Es bietet eine robuste, stabile Lösung, die vor allem für Vielcamper und Allwetter-Fans perfekt ist.
Vorteile des Hochdachs:
- Bessere Wärmeisolierung:
Dank der stabilen Wände ist die Wärmeisolierung im Hochdach unschlagbar. Gerade im Winter bleibt es angenehm warm, und im Sommer heizt es sich nicht so schnell auf. - Sicher und stabil:
Ein Hochdach gibt euch ein Gefühl von Geborgenheit. Egal ob starker Wind, Regen oder Schnee – die feste Konstruktion hält stand. - Viel Stauraum während der Fahrt:
Der zusätzliche Raum im Dachbereich kann perfekt als Stauraum genutzt werden, zum Beispiel für Kleidung, Campingausrüstung oder sogar Fahrräder. - Unauffälliger beim Wildcampen:
Da das Hochdach nicht aufgeklappt werden muss, bleibt euer Fahrzeug auch beim Wildcampen dezent. Das ist praktisch, wenn ihr mal eine Nacht auf einem Parkplatz verbringt. - Mehr Möglichkeiten für Einbauten:
Mit einem Hochdach könnt ihr feste Schränke, Dachluken oder Seitenfenster einbauen lassen. Das macht euren Camper wohnlicher und funktionaler.
Nachteile des Hochdachs:
- Höherer Verbrauch:
Durch die feste Höhe verursacht ein Hochdach mehr Luftwiderstand, was sich besonders bei hohen Geschwindigkeiten bemerkbar macht. - Eingeschränkte Alltagstauglichkeit:
Mit einem Hochdach wird euer Camper oft zu hoch, um in Parkhäuser oder enge Tiefgaragen zu passen. - Weniger Flexibilität:
Die Höhe lässt sich nicht verändern, und der Camper ist damit immer ein auffälliges Fahrzeug – auch, wenn ihr ihn mal nur für den Wocheneinkauf nutzen wollt.
Das Aufstelldach – Die flexible Lösung
Ein Aufstelldach wird, wie der Name schon sagt, bei Bedarf ausgeklappt. Es besteht aus flexiblen Wänden, die eine Art Zeltkonstruktion bilden.
Vorteile des Aufstelldachs:
- Geringerer Verbrauch:
Mit eingeklapptem Aufstelldach bleibt euer Camper aerodynamisch. Das schont den Geldbeutel bei längeren Fahrten. - Weniger anfällig für Seitenwind:
Da die Fahrzeughöhe beim Fahren niedriger ist, seid ihr bei Wind nicht so stark anfällig für Schwankungen. - Alltagstauglich:
Dank der niedrigen Höhe könnt ihr problemlos in Parkhäuser oder durch enge Stadttore fahren. Euer Camper bleibt ein praktisches Fahrzeug, das ihr auch im Alltag nutzen könnt. - Camping-Feeling pur:
Die flexiblen Wände des Aufstelldachs sorgen für ein echtes Zeltgefühl – perfekt für alle, die das Abenteuer suchen und gerne unter dem Sternenhimmel schlafen.
Nachteile des Aufstelldachs:
- Weniger Isolierung:
Die Zeltwände isolieren nicht so gut wie feste Wände. Das kann bei kühleren Nächten oder starker Hitze ein Nachteil sein. - Anfälligkeit bei schlechtem Wetter:
Bei starkem Wind oder Regen kann es im Aufstelldach ungemütlich werden. Hier braucht ihr etwas mehr Abenteuerlust. - Weniger Stauraum:
Während der Fahrt könnt ihr das Aufstelldach nicht als zusätzlichen Stauraum nutzen. - Auffälliger beim Wildcampen:
Wenn das Dach ausgeklappt ist, wirkt der Camper größer und auffälliger – das kann beim Wildcampen ein Nachteil sein.
Vor- und Nachteile beider Varianten auf einen Blick
AspektHochdachAufstelldachWärmeisolierungSehr gutMittel bis schlechtStauraumGroßzügigEher begrenztAlltagstauglichkeitEingeschränktHochVerbrauchHöherNiedrigerWetterfestigkeitSehr stabilWeniger stabilCamping-FeelingWohnlichAbenteuerlich
Fazit: Welche Dachlösung passt zu euch?
Die Wahl zwischen Hoch- und Aufstelldach hängt stark von euren persönlichen Bedürfnissen ab.
- Hochdach: Ideal für Familien, Vielcamper und Winterabenteurer. Wenn euch Komfort, Stauraum und Stabilität wichtig sind, seid ihr mit einem Hochdach bestens bedient.
- Aufstelldach: Perfekt für Flexibilität, Alltagstauglichkeit und echte Outdoor-Fans. Wenn ihr das Abenteuer liebt und euren Camper auch im Alltag nutzen wollt, ist das Aufstelldach die bessere Wahl.
Für mich persönlich wäre das Hochdach die richtige Entscheidung, weil ich gerne unabhängig von Wetterbedingungen unterwegs bin. Aber ich kann verstehen, warum viele Camper das Gefühl lieben, im Aufstelldach direkt unter dem Sternenhimmel zu schlafen.
FAQ: Die wichtigsten Fragen zum Thema Hoch- und Aufstelldach
1. Kann ich ein Hochdach nachträglich einbauen?
Ja, das ist möglich, allerdings aufwändig und kostspielig. Außerdem müsst ihr beachten, dass der nachträgliche Einbau eines Hochdachs die Statik eures Fahrzeugs verändert.
2. Ist ein Aufstelldach für den Winter geeignet?
Es gibt Isolierlösungen für Aufstelldächer, die die Nutzung im Winter erleichtern. Dennoch bleibt ein Hochdach im Winter die bessere Wahl, wenn ihr oft bei kalten Temperaturen unterwegs seid.
3. Wie viel kostet der Einbau eines Dachs?
Der Einbau eines Hochdachs liegt je nach Modell und Anbieter bei etwa 8.000 bis 12.000 Euro. Ein Aufstelldach ist etwas günstiger, mit Kosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro.
4. Was ist besser für Familien?
Familien profitieren oft vom Hochdach, da es mehr Stauraum und Platz bietet. Außerdem ist es wetterfester und stabiler, was für Kinder oft angenehmer ist.
5. Kann ich in ein Parkhaus fahren?
Mit einem Hochdach wird es schwierig, da die meisten Parkhäuser eine maximale Höhe von 2 Metern haben. Ein Camper mit Aufstelldach bleibt hingegen oft unter dieser Grenze.