Geschirrspüler beim Campen
Wir haben den Bob Geschirrspüler eco-compact auf einer zweiwöchigen Campingreise mit der Familie getestet. Erfahre, ob sich das kleine Gerät im Wohnwagen wirklich lohnt, wie viel es kann – und was du vor dem Kauf wissen solltest.
Bob Geschirrspüler eco-compact im Camper-Test: Lohnt sich der Mini-Geschirrspüler fürs Camping?
Von einer, die auf dem Campingplatz einfach keine Lust mehr aufs Spülen hatte
Zwischen Sand, Sonne – und Spülbergen
Kennst du das auch? Du bist mit deiner Familie im Wohnwagen unterwegs, hast einen wunderschönen Tag am Strand verbracht, vielleicht eine kleine Wanderung gemacht oder ein gutes Buch gelesen – und gerade, als du eigentlich mit einem Gläschen Wein den Sonnenuntergang genießen möchtest, ruft es aus dem Hintergrund: „Wer spült heute?“ Zack, zurück in der Realität.
So ging es mir – immer wieder. Ich liebe das Campen wirklich sehr. Dieses Freiheitsgefühl, das einfache Leben, das viele Draußensein. Aber was ich auf den Tod nicht ausstehen konnte? Den täglichen Abwasch. Vor allem nach dem Essen, wenn man eigentlich satt, müde und zufrieden ist – und dann doch wieder mit kaltem Wasser und Spüli an der Wanne steht, während die anderen schon Karten spielen oder entspannen. Ehrlich? Ich hatte einfach keine Lust mehr drauf.
Als ich Bob entdeckte
Dann hörte ich – mehr zufällig – von einem kleinen Geschirrspüler namens „Bob eco-compact“. Kein Witz: tragbar, ohne festen Wasseranschluss, und angeblich ideal für Camper. Erst dachte ich: „Klar, das klingt zu gut, um wahr zu sein.“ Aber neugierig, wie ich bin (und ja, ich bin so jemand, der Technikspielereien liebt), wollte ich das Ding unbedingt ausprobieren.
Was (oder wer) ist Bob eigentlich?
Bob ist ein superkompakter, freistehender Geschirrspüler. Entwickelt wurde er für Menschen wie uns – für kleine Haushalte, für Tiny-House-Fans, für Wohnwagen-Liebhaber. Er funktioniert ohne festen Wasseranschluss, weil er mit einem integrierten Wassertank läuft. Etwa 3–5 Liter pro Spülgang reichen schon aus. Die Größe? Vergleichbar mit einer Kaffeemaschine im XXL-Format.
Er lässt sich per App steuern, hat Programme wie Eco, Express oder Intensiv, und sieht dabei auch noch richtig schick aus. Unserer ist knallgelb – einfach, weil er gute Laune macht. Und: Er hat ein kleines Display, das dich freundlich anlächelt. Kein Witz. Technik mit Persönlichkeit – ich liebe sowas!
Unser Camping-Alltag – mit Bob an Bord
Wir waren zwei Wochen in Südfrankreich. Sonne pur, ständig barfuß unterwegs, oft draußen essen. Bob hatte einen Ehrenplatz im Vorzelt – direkt neben dem Campingtisch. Anfangs war ich skeptisch: Würde das wirklich funktionieren? Aber ganz ehrlich: Nach dem ersten Spülgang war ich überzeugt.
Was alles in Bob reinpasst:
- 6–8 Teller (flach oder tief)
- Besteck (es gibt einen Halter!)
- Tassen, Gläser (je nach Form)
- Kleine Pfannen oder Töpfe (solange sie nicht zu hoch sind)
Was eher nicht reinpasst:
- Große Kochtöpfe
- Grillzubehör (aber mal ehrlich – das war zu erwarten)
Warum wir Bob lieben – und du das wahrscheinlich auch wirst
Kein Wasseranschluss? Kein Problem.
Du füllst einfach den Tank mit ein paar Litern – entweder direkt oder aus einem Kanister. Ganz easy.
Schnell fertig, wenn’s schnell gehen muss.
Das Express-Programm braucht gerade mal 20 Minuten – perfekt für das Frühstücksgeschirr.
Trocknet wie ein Großer.
Alles kommt trocken raus. Kein Nachtrocknen mit dem Handtuch. Herrlich.
Leise wie ein Kätzchen.
Bob brummt nur leise vor sich hin. Kein Vergleich zu den klappernden Spülmaschinen zu Hause.
Sparsam.
Der Eco-Modus schluckt nur rund 3 Liter Wasser – weniger, als ich beim Handspülen brauche.
App, Updates & Männerspielzeug.
Mein Mann war begeistert: Bob lässt sich per App steuern und sogar updaten. Für Technikfans ein Highlight.
Was du vor dem Kauf wissen solltest
Natürlich ist nicht alles perfekt. Bob braucht:
- Strom: Ohne 230V-Anschluss geht es nicht.
- Platz: Auch wenn er klein ist, musst du einen festen Standort einplanen.
- Ein bisschen Übung: Die Beladung ist wie Tetris – am Anfang knifflig, dann Routine.
- Investition: Mit rund 400–500 € ist Bob kein Schnäppchen. Aber wenn du regelmäßig unterwegs bist, ist es eine verdammt gute Investition in deine Nerven.
Für wen Bob (wirklich) Sinn macht
Bob ist wie gemacht für dich, wenn du…
- mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs bist,
- keine Lust mehr auf Diskussionen rund ums Spülen hast,
- auf Komfort nicht verzichten möchtest, obwohl du minimalistisch reist,
- oft an Orten ohne Wasseranschluss stehst,
- Wert auf Nachhaltigkeit und Wasserersparnis legst.
Weniger geeignet ist er für dich, wenn du…
- im Zelt ohne Strom unterwegs bist,
- extrem wenig Platz hast (z. B. im kleinen Van),
- keinen Wert auf Spülkomfort legst und weiterhin mit kaltem Wasser abspülen willst.
Mein Fazit: Bob ist kein Luxus – Bob ist Selbstfürsorge
Ich hätte nie gedacht, dass so ein kleines Gerät unser Camping-Erlebnis so verändern kann. Aber: Es hat. Statt abends zu diskutieren, wer spült, drücken wir jetzt einen Knopf. Und während Bob leise seine Arbeit macht, trinken wir in Ruhe ein Glas Wein – oder beobachten, wie die Kinder schon die nächste Sandburg planen.
Ist das ein bisschen dekadent? Vielleicht.
Ist es zeitsparend, stressfrei und einfach genial? Absolut.
Für mich ist Bob keine Technikspielerei, sondern ein echter Gamechanger. Denn Zeit mit der Familie ist einfach zu wertvoll, um sie mit Spülschwämmen zu verbringen.
Kurz & knackig: Mein Fazit in 5 Worten?
Nie. Mehr. Ohne. Meinen. Bob.