zuletzt aktualisiert:
7/3/2023
6 min
Julian

Das passende Strom Setup für deinen Camper

Auch die von uns, die mit dem Campen nur zurück in die Natur wollen, brauchen für den Camper Strom. Welches Setup das beste ist, um deinen Camper und alles darin mit Strom zu versorgen, haben wir uns heute genauer angesehen.

Was wäre ein Camper ohne Strom? Um auch auf Reisen alle Vorzüge des modernen Lebens genießen zu können, muss das passende Strom-Setup her. Aber wie wird der Camper nun mit Elektrizität ausgestattet? In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund!

Strom im Camper ist wichtig. Nicht nur, um Handys, Laptops und Co. aufzuladen, wird Elektrizität benötigt. Ohne Strom im Camper läuft so gut wie gar nichts. Von der Wasserpumpe bis hin zum Kühlschrank. Strom ist ein riesengroßes Thema beim Camperausbau.

Wer sich jedoch schon mal mit der Thematik beschäftigt hat, weiß, dass das gar nicht so einfach ist. Um die Stromversorgung optimal zu planen, müssen viele Punkte geklärt werden. Worauf geachtet werden muss und wie du am besten vorgehst, zeigen wir dir in diesem Beitrag!

Die Frage aller Fragen: Wie viel Strom braucht dein Camper?

Die Berechnung des Strombedarfs ist ein wichtiger erster Schritt bei der Einrichtung der Elektrizitätsversorgung für den Camper. Wenn du weißt, wie viel Strom du unterwegs benötigst, lässt sich die Kapazität des Setups einfach bestimmen. Ein falsch eingeschätzter Wert kann allein aber später schon zu Problemen führen. Vor allem, wenn der Bedarf zu niedrig festgelegt wurde.

Um den Strombedarf zu ermitteln, musst du herausfinden, welche Geräte in deinem Camper mit Strom versorgt werden müssen, welche Wattzahl jedes Gerät benötigt und wie lange jedes Gerät durchschnittlich in Betrieb ist. Mit diesem Wissen kannst du dann entscheiden, welche Methoden zur Stromversorgung deines Campers am besten geeignet sind.

Die richtige Batterie muss her

Nachdem nun klar ist, wie viel Strom du im Camper benötigst, ist es an der Zeit, sich für eine passende Batterie zu entscheiden. Zwei beliebte Wahlmöglichkeiten sind Lithium- und AGM-Batterien. Beide bieten Vorteile, ihre Eigenschaften sind jedoch sehr unterschiedlich.

Lithiumbatterien sind sehr leicht. Außerdem sind sie in der Regel sehr viel effizienter und halten länger als AGM-Batterien. Andererseits sind AGM-Batterien in puncto Sicherheit im Vorteil, da sie über einen eingebauten Schutz gegen Überladung, Entladung und Kurzschluss verfügen. Zudem sind AGM-Batterien deutlich günstiger. Dafür geht man hier aber bei der Größe und beim Gewicht einen Kompromiss ein.

Um die richtige Batterie zu finden, musst du deine Bedürfnisse kennen und die Vor- und Nachteile beider Batterietypen abwägen. Nur so kannst du eine fundierte Entscheidung treffen.

Und wie wird nun die Batterie geladen?

Für das Laden der Bordbatterie für andere Geräte gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zu den gängigsten Methoden zählen:

  • über ein Solarmodul
  • über die Lichtmaschine
  • über das Stromnetz

Solar

Solarmodule sind eine beliebte Möglichkeit, um die Bordbatterie fortlaufend mit Strom zu versorgen. Solarmodule sind einfach zu installieren und perfekt geeignet für alle, die gerne autark campen. Allerdings kann die erzeugte Energiemenge je nach Wetterbedingungen begrenzt sein, was sie weniger zuverlässig macht als andere Formen der Stromversorgung. Zudem können die Paneelen eine hohe Anfangsinvestition erfordern.

Lichtmaschine

Die Lichtmaschine ist eine weitere Option, um die Bordbatterie zu laden. Dies funktioniert jedoch nur während der Fahrt. Zu den Vorteilen dieser Methode zählt ganz klar die Einfachheit. Du kannst die Batterie ganz ohne externe Stromquellen aufladen. Der Nachteil ist, dass dieser Prozess in älteren Fahrzeugen schwieriger sein kann. Wenn dein Motor ineffizient läuft, erhältst du keine optimale Ladung. An sich ist die Stromversorgung des Campers über die Lichtmaschine aber eine gute Lösung.

Stromnetz

Die Nutzung des Stromnetzes zum Aufladen der Bordbatterie hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Auf der Habenseite steht die Schnelligkeit. Über das Stromnetz kann die Bordbatterie in Windeseile aufgeladen werden. Der Nachteil daran ist jedoch, dass Stromnetze meist nur auf Campingplätzen verfügbar sind. Zum Aufladen muss daher meist eine Stellplatzgebühr entrichtet werden.

12V- oder 230V-Steckdosen?

Ein weiterer Punkt, der zu beachten ist, ist die richtige Steckdosenwahl. Für die meisten Geräte reichen 12-Volt-Steckdosen aus. Allerdings benötigen einige Geräte wie Mikrowellen und große Wechselstromanlagen 230-Volt, um zu funktionieren. 230-Volt-Steckdosen sind zwar leistungsstärker als 12-Volt-Steckdosen, aber sie erfordern auch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Stromschlägen. Um auf Nummer sicherzugehen, installierst du am besten eine 230V-Steckdose.

Für den Notfall vorbereitet sein

Eine zuverlässige Stromversorgung in deinem Camper ist für ein komfortables und sicheres Campingerlebnis unerlässlich. Doch nicht immer ist garantiert, dass die Stromversorgung auch tadellos funktioniert. Eine Powerstation gibt dir jedoch die Gewissheit, dass deine Ausrüstung unabhängig von den Wetterbedingungen oder anderen Störungen funktioniert.

Außerdem ist sie eine effiziente Möglichkeit, den gesamten Strombedarf zu organisieren. Eine gute Powerstation hält nicht nur länger als die meisten Campingbatterien, sondern ist auch wartungsärmer und langlebiger.

Fazit

Zwar müssen nicht alle Geräte im Camper mit Strom versorgt werden. Gasbacköfen und Co. gehen da mit gutem Beispiel voran. Dennoch ist das richtige Strom Setup wichtig. Mit einer sorgfältigen Planung und Kalkulation kannst du sicherstellen, dass dein Camper alle gewünschten elektrischen Annehmlichkeiten hat.

Julian
Julian ist ein langjähriger Camper, Outdoor-Enthusiast und Autor auf Camper4All, für den die Heimat draußen in der Natur liegt. Hier teilt er seine Leidenschaft für das Campen mit Zelten und gibt wertvolle Tipps für Abenteurer, die die Wildnis erkunden möchten. Seine Expertise erstreckt sich über eine Vielzahl von Themen, darunter Wildnis-Tipps, Campingausrüstung und die Nutzung von Technologie als Teil der Campingerfahrung.
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