zuletzt aktualisiert:
9/2/2023
5 min
Juli

7 Abkühlungs-Ideen bei Hitze im Wohnwagen oder Wohnmobil

Der Winter geht und bald kommt der Sommer! Damit uns in den heißen Monaten nicht der Hitzschlag holt, haben wir die besten Abkühlungs-Ideen im Wohnwagen und Wohnmobil gesammelt!

Wir lieben den Sommer, doch auf zu heiße Sommertage können wir manchmal wirklich verzichten. Auch wenn wir uns in der kalten Jahreszeit die warme Sommerluft herbeiwünschen, wird uns schon bald wieder viel zu heiß für unsere Geschmäcker sein. Warum uns also nicht jetzt schon vorbereiten und dabei warme Gedanken denken?

Unsere Camper4all Tipps an heißen Tagen

Tipp 1: Die Außenhülle 

Es wird oft behauptet, dass es bei Sonneneinstrahlung in schwarzen Fahrzeugen deutlich heißer wäre als in Weißen. Zwar ist es physikalisch bewiesen, dass auf schwarzen Oberflächen höhere Temperaturen herrschen als auf weißen, aber Recherchen haben ergeben, dass es in dunklen Campern genauso heiß wird wie in hellen, da Camper gegen solche Unterschiede isoliert sind. Schwarze Wohnmobile sind ohnehin selten, vielleicht weil sie einen unheimlichen Ruf mit sich bringen…

Wirklich entscheidend sind die Fensterflächen, die wahren Hitze-Schleusen des Campers. Ob Wohnwagen oder Wohnmobil macht hier keinen Unterschied beim Temperaturanstieg, auch wenn ein Kastenwagen sich wesentlich mehr aufheizt. 

Wer aber trotzdem mit dem Lack auf Nummer Sicher gehen will, kann sich für eine Dachbeschichtung mit Reflexionsfarbe entscheiden. Einige Produkte wie die Cooldry Klimafarbe werden ähnlich wie eine Dispersionsfarbe auf das Blechdach des Reisemobils aufgetragen. Laut Hersteller sind bei Tests mit der speziellen Beschichtung Temperaturen um die 31,4 °C und ohne Beschichtung 45,5°C unter den selben Bedingungen gemessen worden. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, besonders wenn man tatsächlich einen der seltenen schwarzen Campervans fährt!

Tipp 2: Der Stellplatz

Um viel Sonneneinstrahlung auf dein Reisegefährt zu vermeiden, ist die Wahl des Stellplatzes am Campingplatz oder unterwegs entscheidend. Für ein angenehmes Klima in deinem Wohnwagen oder Wohnmobil solltest du bei Ankunft am Campingplatz nach Schattenplätzen fragen. Denn unter Bäumen bist du vor Hitze besser geschützt. 

Und Schatten ist nicht alles! Man bedenke auch, dass zum Beispiel am Wasser ein kühlender Wind geht. Daher sind beispielsweise Stellplätze am Meer, See oder Fluss zu bevorzugen, wenn man nicht will, dass es zu heiß wird. Und ein kühles Bad tut im Sommer besonders gut!

Tipp 3: Vorsorge

Wer weiß, wie das Wetter wird, der weiß, worauf er sich einlässt. Man kann zuallererst den Wetterbericht checken. In den wärmeren Regionen ist es meistens so, dass es mittags/nachmittags am heißesten ist, also kannst du so vorausplanen, dass du morgens beispielsweise einkaufen gehst oder energieaufwändige Aufgaben erledigst und am Nachmittag einfach entspannen oder ein Sonnenbad nehmen kannst. Wichtig ist auch, dass man genügend Sonnenschutz verwendet und von vornherein genügend trinkt, damit man Dehydration vermeidet. Dazu kommt es leichter, als man vielleicht erwarten würde!

Tipp 4: Fenster tagsüber schließen und nur abends öffnen

Diese Technik wenden Bewohner südlicher Gegenden an, um die Temperatur im Hausinneren über den Tag verteilt möglichst angenehm zu halten. Wenn die Hitze beginnt, also kurz vor Mittag, werden Fenster und Jalousien geschlossen. So bleibt es im Innenraum kühl. Abends, wenn die Hitze nachlässt, werden Fenster und Jalousien dann wieder geöffnet, so dass sich frische und kühle Luft im Hausinneren verteilen kann. Auch im Wohnwagen kann diese Technik angewandt werden. Jedoch hat das nur Sinn, wenn sich der Wohnwagen im Schatten befindet. Denn unter der Sonne heizt sich jeder Wohnwagen auf. Und hier sollten dann auch bei großer Hitze die Fenster geöffnet werden.

Tipp 5: Kein Herd und Kochplatte verwenden

Wenn die Luft im Wohnwagen sowieso schon steht, draußen kein Lüftchen weht und es innen wie außen gleich heiß ist, dann bleiben Herd und Kochplatten am besten ausgeschaltet. Statt einer Pizza aus dem Backofen können dann belegte Brote und ein Salat gegessen werden. Wenn du auch an heißen Tagen auf deinen Kaffee oder Tee nicht verzichten und das Wohnwagen-Innere nicht mit der Kochplatte aufheizen willst, dann koche den Kaffee oder Tee früh am Morgen und fülle ihn dann in eine Thermoskanne ab oder koche ihn direkt im Freien! Mit einem mobilen Gasbackofen oder Campingkocher geht das ganz einfach!

Tipp 6: Kalter Kühlschrank 

Wenn du ein älteres Kühlschrankmodell hast, das bei besonders heißen Temperaturen nicht ordentlich kühlt oder gerne auch mal komplett den Geist aufgibt, dann kannst du mithilfe eines Tricks trotzdem deine Lebensmittel kühl halten. Lege zu Hause eine oder mehrere mit Saft oder Wasser gefüllte Edelstahl-Flaschen ins Gefrierfach. Fülle die Flaschen nie vollständig auf, da sich kaltes Wasser und Eis ausdehnen. Ist der Inhalt gefroren, dann stelle die Flaschen in den Kühlschrank deines Campingmobils. So bleibt der Kühlschrank im Inneren kühl und du hast gleichzeitig stets ein paar erfrischende und sogar eisige Getränke zur Auswahl. Wenn du bereits unterwegs bist, dann kannst du auch an irgendeiner Tankstelle oder im Supermarkt Eis oder sonstige gefrorene Lebensmittel kaufen und damit deinen Camping-Kühlschrank füllen. So sparst du auch Strom!

Tipp 7: Der Trick mit den nassen Handtüchern

Dieser Trick hat fast etwas von einem alten Hausfrauenmärchen, aber funktioniert tatsächlich. Und er funktioniert beim Camping genauso gut wie zu Hause.

Lege einfach ein oder mehrere Handtücher in Wasser, wringe den Stoff aus und hänge oder lege das Handtuch dann im Wohnwagen auf. Die Nässe des Handtuches trägt dazu bei, die Temperatur im Innenbereich zu senken. Auch auf dem Nacken, den Füßen oder sonst irgendwo kann ein nasses Tuch Wunder bewirken, das sage ich aus eigener Erfahrung!

Juli
Juli campt lieber in Theorie als in Praxis, doch in der Theorie hat sie viel Erfahrung! Mit technischem Wissen und Social Media-Erfahrung teilt Juli die besten Camping-Influencer mit euch, berichtet über Urlaubsziele, die sie besucht hat und untersucht die neusten Produkte auf dem Markt auf ihre technischen Fähigkeiten!
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